Taufe 2025
Einzeltaufe
Zur Vorbereitung der Taufe Ihres Kindes laden wir Sie zu zwei Gesprächsabenden mit den anderen Taufeltern ein. Die Treffen bieten die Möglichkeit, Eltern in ähnlichen Situationen kennen zu lernen und sich über Erfahrungen auszutauschen. Gemeinsam wollen wir den Spuren unseres Glaubens nachgehen und die Tauffeier vorbereiten.
25. Januar 2025 | St. Wolfgang | 14:00 Uhr | 1. Vorbereitung 16.01.2025 | 2. Vorbereitung 22.01.2025 |
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22. Februar 2025 | St. Wolfgang | 14:00 Uhr | 1. Vorbereitung 03.02.2025 | 2. Vorbereitung 12.02.2025 |
29. März 2025 | Hl. Bruder Konrad | 14:00 Uhr | 1. Vorbereitung 19.03.2025 | 2. Vorbereitung 26.03.2025 |
24. Mai 2025 | St. Wolfgang | 14:00 Uhr | 1. Vorbereitung 05.05.2025 | 2. Vorbereitunng 12.05.2025 |
07. Juni 2025 | Hl. Bruder Konrad | 14:00 Uhr | 1. Vorbereitung 21.05.2025 | 2. Vorbereitung 28.05.2025 |
05. Juli 2025 | St. Wolfgang | 14:00 Uhr | 1. Vorbereitung 26.06.2025 | 2. Vorbereitung 02.07.2025 |
18. Oktober 2025 | Hl. Bruder Konrad | 14:00 Uhr | 1. Vorbereitung legt Taufspender fest | 2. Vorbereitung 08.10.2025 |
15. November 2025 | St. Wolfgang | 14:00 Uhr | 1. Vorbereitung legt Taufspender fest | 2. Vorbereitung 05.11.2025 |
Tieferer Sinn von Taufe
Ein Kind taufen lassen, wo doch in den Anfängen der Kirche von Johannes dem Täufer Erwachsene, einschließlich Jesus, im Jordan getauft wurden?
Taufe nur, weil dieses erste der sieben Sakramente der Tradition wegen nun einmal dazu gehört?
Taufe, um einfachhin – kirchensteuerpflichtig – seinen Mitgliedsbeitrag in der christlichen Kirche zu zahlen und aktiv/passiv vielleicht einen Nutzen davon zu haben, etwa konfessioneller Kindergarten, Religionsunterricht, Erstkommunion, Firmung, Trauung und kirchliche Beerdigung? Und das war ’s?
Taufe als Garantieschein für das Leben in Fülle auf ewig ganz bei Gott, ohne dafür etwas tun zu sollen?
Taufe heißt
1) Bewusste Entscheidung – für oder gegen Jesus, dem Christus (und seine Kirche) – , getroffen stellvertretend von den Eltern und Paten oder aber vom Täufling selbst.
2) Bereitschaft, in die Fußstapfen Jesu zu treten, IHM nachzufolgen mit allen Konsequenzen, (Glaubens-) Zeugnis zu geben von seiner Lehre, seinem Beispiel, seiner Liebe – in der Familie, am Arbeitsplatz, im kirchlichen Leben, in der gesellschaftlichen Herausforderung, in der Freizeitgestaltung.
3) Kein Taufschein- bzw. U-Boot-Christ zu sein, sondern sich aktiv und kontinuierlich in die Gestaltung des kirchlichen Lebens vor Ort in der Gemeinde und in der Seelsorgeeinheit einzubringen, mit den Talenten, Fähigkeiten, Gaben und Charismen, die mir geschenkt worden sind, auch zum Gemeinwohl und Nutzen für andere.
4) Am gottesdienstlichen Leben teilnehmen, um stets aufs Neue schöpfen zu können aus den Quellen unseres Glaubens: aus dem Wort Gottes, aus der Feier des Testamentes/Vermächtnisses/Abendmahls/der Eucharistie Jesu Christi, zusammen mit vielen anderen Glaubenden auf dem Weg (ich kann nicht auf Dauer allein glauben – und auch nicht allein leben – , ich brauche den anderen und dessen Zeugnis für Christus).
Die urchristliche Taufpraxis verdeutlicht das eindrücklich:
Der Erwachsene, der sich taufen lassen wollte, stieg auf der einen Seite in den Fluss hinein (Jordan – bei uns wäre es die Echaz), tauchte ganz unter (taufen kommt von tauchen) – wer zu lange unter dem Wasser bleibt, ertrinkt (Hinweis darauf, mit Christus einmal zu sterben: unter das Wasser getaucht, in die Erde gebettet, ins Felsen-Grab gelegt) – und tauchte auch wieder auf (vorweggenommenes Zeichen für die Auferstehung). So konnte der Getaufte – sprichwörtlich – sagen: „Ich fühle mich wie neu geboren“, mit neuer Power, Kraft von oben, erfüllt von Gottes Heiligem Geist. Nach der Taufe kehrte er nicht mehr zum alten Fluss-Einstieg zurück, sondern streckte sich als neuer, von Christus erfüllter Mensch nach vorne aus, hin zum anderen, neuen Ufer (mit Blick über den Horizont hinaus in die Herrlichkeit/Ewigkeit Gottes hinein), und stieg auf der anderen Seite des Flusses wieder aus dem Wasser heraus.
Dadurch, dass noch immer vorrangig Kinder getauft werden, sind dieses althergebrachte Taufritual und der tiefere Sinn von Taufe nahezu verlorengegangen und durch das Übergießen von Wasser ersetzt worden.
Biblische Quellen dazu sind u.a.: Römer 8,28-32; Galater 3,26-28 (vgl. Taufkleid); Philipper 3,7-14; Matthäus 3 / Markus 1,1-11 / Lukas 3,1-22 / Johannes 1,19-34.
Dekan Hermann Friedl
Taufkatechese-Team
Schon seit über 15 Jahren findet die Taufvorbereitung für Eltern, die ihr Kind in unserer Seelsorgeeinheit taufen lassen, im Rahmen von zwei Gesprächsabenden statt, die wir Taufkatecheten jeweils zu zweit vorbereiten und gestalten.
An diesen Abenden können sich die Familien, die ihre Kinder im gleichen Zeitraum taufen lassen, kennenlernen: wir sprechen über die Veränderungen im Leben mit Kind(ern), auch können die Eltern ihren Wünschen und Anliegen für das Kind nachspüren und mehr über die Symbole der Tauffeier und deren Bedeutung erfahren.
Der zweite Abend, an dem auch der Taufspender dabei ist, dient hauptsächlich der Vorbereitung der Tauffeier.
Mit diesen Abenden wollen wir die Eltern auch erfahren lassen, dass die Taufe der Eintritt in die Gemeinschaft der Christen ist: der Glaube des Einzelnen ist zwar etwas sehr Persönliches, er bedarf aber immer wieder der Gemeinschaft mit anderen und wird durch diese hinterfragt und befruchtet.
Unser Team besteht momentan aus: Gabi Schmidt, Maria Dombrowsky, Marion Knupfer, Margot Deuscher, Christine Ruth, Tanja Schwark und Isabella Wilkening
Es ist schön, junge Familien auf dem Weg zur Taufe zu begleiten!
Wir freuen uns über Frauen und Männer, die gerne bei unserem Team mitmachen wollen!
Für das Team der Taufkatechese: Isabella Wilkening