Pfullinger Wolfgangsfest mit Zeitzeugen – Sonntag, 23. Oktober 2016
Pfullinger Wolfgangsfest mit Zeitzeugen
Im Rahmen der Pfullinger Kulturwege 2016 „Menschen unterwegs“ feiert die katholische Kirchengemeinde St. Wolfgang Pfullingen und die Seelsorgeeinheit Echaztal am morgigen Sonntag das Wolfgangsfest, dessen eigentlicher Gedenktag jährlich mit dem Reformationstag am 31. Oktober zusammenfällt. Wolfgang ist 924 in Pfullingen selbst geboren und somit ein Sohn der Stadt, war mittelalterlicher Wanderer und Missionar, 22 Jahre Bischof von Regensburg und starb am 31. Oktober 994 in Pupping/Oberösterreich.
„Menschen unterwegs“ – damals wie heute. Die neuzeitliche Völkerwanderung fordert die Menschen nicht nur heraus, sondern lässt bei vielen Vertriebenen und Flüchtlingen der Nachkriegszeit Erinnerungen und Erfahrungen lebendig werden. Einige noch lebende Zeitzeugen der Generation des Zweiten Weltkrieges werden am Sonntag, 23. Oktober 2016, in einem Podiumsgespräch mit Dekan Hermann Friedl Rede und Antwort stehen. Sie erzählen, wie sie die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg erlebt haben, nicht nur, was den Wiederaufbau Deutschlands angeht, sondern ganz konkret auch das Engagement in der Pfullinger Wolfgangsgemeinde vor Ort. Viele Katholiken sind damals ins protestantisch geprägte Pfullingen gekommen, haben das kirchliche Bild hier stark verändert und nicht zuletzt zu einem ökumenischen Miteinander beigetragen, das heute seine Früchte zeigt.
Das Patrozinium beginnt mit einem Festgottesdienst um 10:30 Uhr in St. Wolfgang, den der Kirchenchor, der junge Chor und der Kinderchor unter der Leitung von Martin Kohler musikalisch mitgestaltet; an der Orgel: Tobias Schmidt. Nach der Eucharistiefeier sind alle herzlich zum gemeinsamen Mittagessen und Kaffee in den Gemeindesaal St. Wolfgang eingeladen, wo der Festausschuss für das entsprechende Equipment und Ambiente gesorgt hat. Dort findet gegen 12:45 Uhr auch das Interview „Menschen unterwegs“ statt, mit teils altem Bildmaterial, das die Gesprächspartner mitbringen.