Erntedank mal ganz anders! Jede/r ist gefordert!
Am Sonntag, 27. September 2020, feiert unsere Seelsorgeeinheit das Erntedankfest (9 Uhr Hl. Bruder Konrad Lichtenstein-Unterhausen, 10:30 Uhr St. Wolfgang Pfullingen).
Da wir uns – wie bei so vielem – auch an das klassische Erntedankfest gewöhnt haben, Lebensmittel für uns so selbstverständlich sind und freiwillige Entbehrung zugunsten Bedürftiger noch vielfach zu wünschen übrig lässt, haben wir uns dieses Jahr für ein anderes Erntedankfest entschieden.
Die Gottesdienstbesucher werden in unseren Kirchen keinen klassischen Erntedankaltar vorfinden. Vielmehr sind sie dazu eingeladen, selbst etwas zur Eucharistiefeier mitzubringen und vor den Altar zu legen, für das sie unserem Schöpfer je persönlich besonders danken möchten.
Vielleicht legt jemand eine Bibel vor den Altar, weil sie/er aus dem Wort Gottes schöpft und so den Alttag zu bewältigen vermag. Oder ein Medikamentenschächtelchen, weil das irdische Leben ohne diese medizinische Unterstützung nicht mehr möglich wäre. Eventuell liegt auch ein Handy/Smartphone vor dem Altar, ohne das in Corona-Zeiten noch mehr Isolation auszuhalten gewesen wäre. Und dann steht da, warum nicht, auch wieder der Gemüse- und Obstkorb. Und wenn die Partnerin/der Partner das Lebenselixir ist, dann darf diejenige Person während des ganzen Gottesdienstes ebenfalls vor dem Altar auf dem Boden Platz nehmen (Alternative: Den Ehering vor den Altar bringen)! AHA-Utensilien sind aktuell ebenso gefragt: Klebeband für Abstand halten, Desinfektionsmittel für Hygienemaßnahmen und Alltagsmaske zum eigenen und der anderen Schutz. Wer die Umwelt schonen und etwas für seine Gesundheit tun will, bringt einfach ein Fahrrad mit und stellt es in den Chor-/Altarraum. Der Ideen sind wahrlich keine Grenzen gesetzt.
Der Prediger dieses Tages, Diakon Roland Hummler, wird durch die Ungewissheit – gibt es Gaben, und wenn ja, welche – herausgefordert sein, spontan auf das einzugehen, was mitgebracht oder auch nicht vor den Altar gelegt wurde. Wir sind gespannt!