Eine „Wildcard“ für unseren Marko Budja (Mitglied im Wolfgang-Ensemble / Ministrant in Unterhausen)

(GEA)

LICHTENSTEIN. Für Marko Budja aus Lichtenstein ist bei »The Voice Kids« Schluss. Zumindest vorerst. Der 13-Jährige konnte die Jury mit seiner Performance zu Elvis Presleys »Jailhouse Rock« nicht überzeugen, obwohl er einen Mega coolen Auftritt hingelegt hatte, Kompliment. Anschließend bekam der Lichtensteiner jedoch eine Wildcard für die nächste Staffel. Das heißt, er darf sein Glück im kommenden Jahr wieder versuchen, ohne sich durch die Castings quälen zu müssen.

Bei den dritten Blind Auditions, die am Sonntag bei Sat1 ausgestrahlt wurden, können die Jurymitglieder –  aktuell sind das Lena Meyer-Landrut, Stefanie Kloß, Mark Forster und The BossHoss – den Kandidaten nicht sehen. Nur einer der Juroren hätte sich während Markos Auftritt umdrehen müssen und er wäre eine Runde weiter gewesen. Mark Foster war, so hatte man den Eindruck, kurz davor aufzustehen. Auch Lena Meyer-Landrut, Gewinnerin des Eurovision Song Contest 2010, konnte sich kaum auf ihrem Stuhl halten, blieb letztendlich aber doch sitzen.

Markos Eltern, die währenddessen immer wieder eingeblendet wurden, verfolgten das Ganze nervös hinter der Bühne. Mit dabei war auch Markos Onkel und Doppel-Echo-Gewinner Sven Budja, der per Face-Time zugeschaltet war.

Mit Elvis-Tolle, zerrissener Jeans, schwarzer Lederjacke und Chucks machte Marko Budja nicht nur optisch eine gute Figur. Seinen Song performte er wie ein ganz Großer, das Publikum hatte er sofort auf seiner Seite. Nur die Juroren zierten sich. Am Ende, schien es, als würden sie das fast ein bisschen bereuen. Sie überhäuften ihn mit Lob, während The BossHoss schnell eine Wildcard auf ein Blatt Papier kritzelte. Und Marko? Der lächelte – bis zum Schluss. Nächstes Jahr bekommt er eine neue Chance, dann hat er vielleicht Grund zum Jubeln.