Impuls zum 5. Sonntag in der Fastenzeit am 26. März 2023
Die Erzählung von der Auferweckung des Lazarus (Joh 11,1-45) ist die Mitte des Johannesevangeliums. In ihr machen sich die handelnden Figuren Jesus, seine Jünger und Jüngerinnen, Maria und Marta, voller Emotionen, Liebe, Leid und innerer Erregung Gedanken über den Tod und das Leben. Es geht um Beziehungen und Gefühle, um Tod und Auferstehung
und gipfelt in der zentralen Aussage von Jesus:
„Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer an mich glaubt,
wird leben, auch wenn er stirbt,
und jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird auf ewig nicht sterben.“
Dazu ein Text von Helene Renner:
Du Gott
bist da
Mitten im Tod
dein Licht sehen
Mitten in der Nacht
deine befreiende Hand ergreifen
Mitten in der Gefangenschaft
deine Gerechtigkeit durchsetzen
Mitten im Unrecht
deine Güte kosten
Mitten im Bösen
deine Vergebung erfahren
Mitten in der Schuld
deinen Frieden weitergeben
Mitten im Hass
deine Liebe bezeugen
Mitten in der Welt
dir nachfolgen
Das ist es
wozu du uns rufst:
Mitten im Leben
du Gott mit uns