Pfullinger Wein zum Silvestergottesdienst

IMG_0040 IMG_0036 IMG_0035

Mit einem gut besuchten ökumenischen Gottesdienst begingen die christlichen Kirchen in Pfullingen, die im Ökumenischen Arbeitskreis zusammenarbeiten, den Jahreswechsel gemeinsam. Fast 500 Besucher hatten sich in der Martinskirche versammelt, um dort am Silvesterabend gemeinsam zu singen, zu beten, zu feiern. In einer beeindruckenden Lichterzeremonie an einer Menorah wurden 7 Kerzen für unterschiedliche Personengruppen entzündet. Pfarrer Hans-Martin Fetzer predigte über den Vers „Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit“ (Hebräer 13,8) und betonte, dass für Christen die Vergangenheit und die Herausforderungen der Zukunft von Jesus Christus her zu verstehen sind: Er ist der Herr über Gestern und Morgen und stellt seine Menschen heute an Aufgaben für eine menschliche Gesellschaft. Gemeinsam auftretende Chöre und Posaunenchöre aus den verschiedenen Kirchen und Dorothee Berron, die Kantorin der Martinskirche, bereicherten die Feier musikalisch. Am Ende hatten alle Besucher die Möglichkeit, ein Kärtchen mit einem Bibelwort fürs kommende Jahr zu ziehen.
Ein ökumenicher Gottesdienst zum Jahreswechsel fand in Pfullingen jetzt zum vierten Mal statt: Das erste Mal wurde in  dieser Weise zur Jahrtausendwende 1999/2000 gefeiert, daraufhin wurde beschlossen, dies alle fünf Jahre wieder so zu halten.
Ein besonderer Höhepunkt war ein Gruß des Pfullinger Bürgermeisters Rudolf Heß: Er bedankte sich für die hervorragende Zusammenarbeit der christlichen Kirchen in Pfullingen und ihr vielfältiges Engagement in der Stadt. Zugleich verabschiedete er sich von der ökumenisch versammelten Gemeinde – freilich nicht als Bürger der Stadt und als Mitchrist, der er bleiben werde, wohl aber als amtierender Bürgermeister. Zu diesem Abschied hatte er ein ganz besonderes Präsent mitgebracht. Es sei ihm ein großes Anliegen, einige der ersten Flaschen des neuen Pfullinger Weins den Kirchen zu überreichen und damit den Dank gegenüber Gott zum Ausdruck zu bringen. Die Gemeinschaft miteinander und mit Christus bei Brot und Wein bezeichnete Heß als zentrales Element des kirchlichen Lebens, und so wünschte er sich, dass dieser Wein in den Kirchen zur Feier des Abendmahls und der Eucharistie verwendet werde. Mit lang anhaltendem Applaus bedankten sich die Gottesdienstbesucher für dieses besondere Zeichen der Verbundenheit.

Bilder:
Bürgermeister Rudolf Heß überreicht drei Flaschen Pfullinger Wein (Georgenberg 2013) an Pfarrer Hans-Martin Fetzer (evangelisch), Pastor Christoph Klaiber (evangelisch-methodistisch) und Dekan Hermann Friedl (römisch-katholisch) (v.l.n.r.)